Kanonenhaubitze

Die sowjetische 120-mm-Kanonenhaubitze ML-20. Der Begriff "Kanonenhaubitze" bezieht sich auf die Kombination von Eigenschaften beider Artilleriesysteme. Die ML-20 verdankt ihre Einzigartigkeit dem Elevationswinkel und der Anfangsgeschwindigkeit ihrer Projektile. Vor der Entwicklung der ML-20 gab es diese Bezeichnung nicht. 

Die Feuertaufe der ML-20 fand bei der Schlacht am Chalchyn gol statt. Später wurde sie umfassend im Sowjetisch-Finnischen Krieg eingesetzt, wo sie zur Zerstörung von Bunkern und Stellungen an der Mannerheim-Linie verwendet wurde. Sie war die stärkste selbstfahrende Artillerieeinheit der Sowjetunion, einschließlich des SU-152 und ISU-152. Direkte Treffer durch das 152-mmm-Projektil konnten jeden Panzer durchschlagen und wenn sie den Turm traf, wurde dieser vollständig zerstört. Es gab Schlachten, in denen Panzertürme im wahrsten Sinne des Wortes durch die Luft flogen.