Stützpunkt der UdSSR
Sowjetische Panzerbüchse
Beschreibung
Die klassische Panzerabwehrwaffe der UdSSR – eine sogenannte Panzerbüchse – war eine leicht transportable Waffe, die für den Einsatz gegen gepanzerte Fahrzeuge konzipiert war. Ihre Entwicklung begann 1936 in verschiedenen Entwicklungsbüros und sie wurde schließlich im Herbst 1941 eingeführt – genauso wie eine neue Spezialisierung: der Panzerabwehrschütze. Diese gezielt ausgebildeten Spezialisten konnten ihre Schüsse präzise ins Ziel bringen, um ihre Beute so schnell wie möglich auszuschalten. Im Kampf wurde die Panzerbüchse von einem Soldaten getragen, dem ein weiterer Soldat zur Seite stand. Die Waffe konnte Panzerung von 35-40 mm auf eine Entfernung von bis zu 300 m durchschlagen.
Der bekannteste Einsatz von Panzerabwehrschützen erfolgte durch die 316. Infanteriedivision (später als 8. Garde bekannt) bei der Verteidigung Moskaus 1941. Unter dem Kommando von Generalmajor Iwan Panfilow gelang es einer Gruppe von Panzerabwehrschützen (bestehend aus 28 Männern mit 11 Panzerbüchsen), insgesamt 18 von 54 schwer gepanzerten Fahrzeugen zu vernichten.