Scharfschützen

Im Gegensatz zu den meisten Scharfschützen der westlichen Alliierten erhielten ihre deutschen Vertreter für diese Aufgabe eine spezielle Ausbildung, die bereits in der Jugend startete und die talentiertesten Anwärter wurden anschließend bei ihrem Eintritt ins Heer in weiterführenden Kursen ausgebildet. 1944 entwickelte Deutschland die bis dahin erste Scharfschützen-Doktrin, führte spezielle Tarnvorrichtungen für Scharfschützen ein und produzierte „Die unsichtbare Waffe“, den ersten Lehrfilm für Scharfschützen.

Die deutschen Scharfschützen griffen an der Westfront ins Kriegsgeschehen ein und brachten mit ihrer großen Erfahrung den Alliierten, die noch nie mit einem derartigen Aufgebot an Scharfschützen und dem Einsatz von „Terror“-Taktiken konfrontiert worden waren, schwere Verluste bei. Die deutschen Einheiten folgten keinem bekannten Verhaltensschema; so wechselten sie beispielsweise nie ihre Stellung, konnten aber auch noch im Angesicht des Todes den alliierten Truppen empfindlich zusetzen und ihren Vormarsch aufhalten.