Infanterie

Scharfschützen

Beschreibung

Die Sowjets erkannten die Notwendigkeit fähiger Scharfschützen erstmals im Winterkrieg, als die so genannten finnischen „Kuckucks“ den Soldaten der Roten Armee ungehindert schwere Verluste zufügen konnten.

Bei den anschließend in der UdSSR rekrutierten Schützen handelte es sich hauptsächlich um erfahrene Jäger, die im Aufspüren und Töten eines Ziels geschult waren.

Ursprünglich wurden sie mit dem SVT-40 ausgerüstet, das zwar weit verbreitet war, aber im Vergleich zum Mosin-Nagant über deutlich geringere Präzision und Reichweite verfügte. Zudem erntete es oft Kritik, da es überdurchschnittlich anfällig für Schmutz und Frost und überdies sehr unzuverlässig war.

Hervorzuheben ist, dass sich die Ränge der sowjetischen Scharfschützen aus zahlreichen Frauen zusammensetzten, da nicht ausreichend Männer mit dem nötigen Talent und Geschick zur Verfügung standen.

Diese Frauen waren nicht nur im direkten Kampfeinsatz ein entscheidender Faktor, sondern wurden auch zum Symbol des universellen Kampfes gegen den Feind. Eine ihrer Vertreterinnen, Ljudmila Pawlitschenko, spielte eine wichtige Rolle bei der Öffnung der zweiten Front mit den westlichen Alliierten und war persönlich mit Eleanor Roosevelt bekannt.